Akne
Die Akne stellt eine sehr häufige Erkrankung dar, die nicht nur den jungen Erwachsenen betrifft. Oftmals leiden auch viele ältere Menschen unter Hautunreinheiten, Pickeln, Mitessern und schmerzhaften Entzündungen. Untersuchungen zu den psycho-sozialen Folgen haben gezeigt, dass die Erkrankung, in Abhängigkeit vom Schweregrad, zur Reduktion der Lebensqualität sowie zu starken psychischen Belastungen führen kann. Insbesondere die Narbenbildung hat weitreichende Folgen.
Es ist daher sehr wichtig, die Akne frühzeitig und effektiv zu behandeln, um Spätschäden zu vermeiden.
Welche Behandlungsmethoden gibt es beim Hautarzt?
Wichtig ist es, rechtzeitig mit einer geeigneten Therapie zu beginnen, um möglichst in frühen Phasen die richtige Reinigung und Pflege zu verwenden. Bei stärkerer Ausprägung werden Vitamin-A-haltige Cremes und entzündungshemmende Substanzen verordnet, um eine schnellere Abheilung zu erreichen, bevor erste Narben auftreten. Wichtig sind parallele Ausreinigungsbehandlungen bei einer geschulten Kosmetikerin.
Behandlung der Akne mit Isotretinoin (Aknenormin)
Isotretinoin ist das einzige Medikament, das in die Regulation der gesteigerten Talgdrüsenaktivität eingreift und somit zur Abheilung einer ausgeprägten Akne führen kann. Eine Behandlung sollte rechtzeitig vor Beginn einer Narbenbildung eingeleitet werden. Die Tabletten werden einmal täglich zusammen mit der fettreichsten Mahlzeit eingenommen. Von einem erfahrenen Hautarzt durchgeführt, ist die Behandlung ungefährlich. Sie lässt die Haut sehr trocken und durch eine dünnere Hornschicht lichtempfindlicher werden. Außerdem müssen die Laborwerte regelmäßig kontrolliert werden.
Wichtig: Während und einen Monat nach Therapieende dürfen Patientinnen NICHT schwanger werden. Es wird daher monatlich ein Schwangerschaftstest durchgeführt. Nach Beenden der Behandlung ist das Missbildungsrisiko nicht erhöht, die Fruchtbarkeit wird nicht beeinträchtigt.
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Vermeidung von Narbenbildung
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Frühzeitige Therapie
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Unterstützende kosmetische Ausreinigung
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Bei starker Ausprägung Behandlung mit Isotretinoin (Aknenormin)

Rosazea
Die Rosazea ist eine sehr häufige, entzündliche, überwiegend das Gesicht betreffende Erkrankung meist beim Erwachsenen. Sie verläuft chronisch schubweise mit unterschiedlichen Schweregraden. Es kommt zu Rötungen und entzündlichen Papeln, vor allem im mittleren Gesichtsbereich.
Typische Triggerfaktoren sind Kaffee und Tee, Alkohol, scharfe Speisen, Sonne, Sauna und Temperaturschwankungen. Die meisten Patienten kennen die eigenen Auslöser.
Durch eine kontinuierliche, nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasste äußerliche, innerliche, lasertherapeutische und kosmetische Therapie können die Symptome deutlich gebessert werden.
Die Couperose (kleine Gefäßerweiterungen) beschreibt das Anfangsstadium mit zunächst wieder abklingenden, aber bei fortschreitender Erkrankung bleibenden Rötungen und Gefäßerweiterungen. Man kann dies als Minimalvariante der Erkrankung bezeichnen. Diese Form ist in der Bevölkerung weit verbreitet.
Im nächsten Stadium der Rosazea kommen entzündliche Pickelchen dazu. Häufig bestehen stark vergrößerte Talgdrüsen und Poren. In einigen Fällen ist nur die Nase betroffen.
Mit antientzündlichen Cremes und Antibiotika in ausschließlich antientzündlicher Dosierung können wir Rosazea gut behandeln. Effektiv sind auch Cremes, die gegen Demodexmilben wirken.
Auch regelmäßige kosmetische Behandlungen, wie unsere Sauerstoffmaske, führen zur Gefäßstabilisierung.
Bei ausgeprägten Rötungen empfehlen wir zusätzlich Laserbehandlungen, um die erweiterten Gefäße zu verschließen. Das ist nicht nur kosmetisch von Vorteil, da die Rötungen verschwinden. Auch die Entzündungs-Frequenz sinkt.
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Schubweise chronisch entzündliche Erkrankung
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Unterschiedliche Stadien
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Typische Triggerfaktoren
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Behandlungen werden je nach Ausprägung individuell gestaltet